Natur der Baumberge entdecken


Natur in den Baumbergen entdecken.
Natur entdecken

Mit dem Fahrrad, zu Fuß oder hoch zu Pferd. In der sonst eher flachen Landschaft des Münsterlandes erheben sich die Baumberge, in deren Mitte der Westerberg mit seinen fast 190 Höhenmetern liegt. Dieser wiederum wird durch den Longinusturm gekrönt, einem 32 Meter hohen Aussichtsturm, der somit ein weithin sichtbares und über die Region hinaus bekanntes Wahrzeichen darstellt. Weite, goldgelbe und grün getupfte Täler, ausgedehnte Buchenwälder, die zu den größten, zusammenhängenden Buchenwaldgebieten im Münsterland zählen, mit stillen, zuweilen von der Sonne durchfluteten Waldwegen prägen hier die Szenerie. In den Baumbergen entspringen zahlreiche Bäche, die sich teils zu veritablen Flüssen  entwickeln. So haben hier unter anderem Berkel, Dinkel, Münstersche Aa, Steinfurter Aa und die Vechte ihre Quellen und fließen in die verschiedenen Himmelsrichtungen ab.

 

Lassen Sie sich bei Ihrem Aufenthalt begeistern und entdecken Sie die Natur der Baumberge.



Berkel und ihre Auen
Berkel und ihre Auen

Im südöstlich von Billerbeck gelegenen muldenförmigen Tal befindet sich
das Quellgebiet der Berkel mit mehreren Quellen. Der ursprüngliche Hauptquellbach entspringt in der Bauernschaft Dörholt in einem kleinen Waldstück. Der Fluss war in seinem Quellgebiet über Jahrzehnte in ein künstliches Betonbett gezwängt. Dieses wurde im Zuge von  Renaturierungsmaßnahmen in Teilen entfernt und ein großer Abschnitt der Berkel in die tiefste Stelle des Tals, inmitten der Auenwiesen, verlegt. Die Berkel fließt mit einer Länge von etwa 115 Kilometern in die Niederlande und mündet in die Ijssel.

Rieselfelder Appelhülsen
Rieselfelder Appelhülsen

1953 wurden die Rieselfelder als „Kläranlage“ angelegt. Dort verrieselten die Abwässer in der mächtigen Sandschicht und wurden gefiltert. In dem nährstoffreichen Gewässer fanden  Fliegen- und Mückenlarven, Schlammröhrenwürmer und Wasserflöhe gute Lebensbedingungen. 1982 wurde eine technische Kläranlage auf der anderen Seite der Stever gebaut. Seit 1986 steht die 6,7 Hektar große Fläche unter Naturschutz. Sie besteht aus drei großen Wasserbecken, die durch ausgedehnte Flachwasserzonen, Schlammflächen und Ufer begleitende
Röhrichte geprägt sind.
WWW.WASSERWEGE-STEVER.DE

Hexenquellen
Hexenquellen

Sie sind am südöstlichen Höhenzug der Baumberge zu finden. Vom Mordkreuz,
dass an die Ermordung der Merschke von Tilbeck erinnert, führt ein Abstecher des Baumberger Ludgerusweges zu den Quellen. Bekannt sind sie auch unter den Namen „Hexenpütt“ oder „Sieben Quellen“. Diese Anzahl der Quellen tritt hier aus der anstehenden Kalksteinwand.
Der Quellort gehört zum  Naturschutzgebiet Baumberge. Er ist einer von drei Springquellen im Münsterland.



Vechtequelle
Vechtequelle

Am Rande von Darfeld ist die Vechtequelle zu finden. Sie entsteht aus
einem kleinen Quelltopf mit mehreren sprudelnden Grundquellen sowie
oberflächlichen Sickerstellen. Von der kleinen Brücke am Quelltopf ist das
sprudelnde Wasser zu beobachten. In den letzten Jahren wurden durch
Renaturierungsmaßnahmen die ökologischen Bedingungen der Vechtequelle verbessert. An dieser Quelle in Oberdarfeld beginnt auch ein beliebter
Radweg, der 225 Kilometer entlang der Vechte bis in die Niederlande führt. Hier mündet die Vechte nach182 Kilometer Fließlänge bei Zwolle in das Zwarte Wasser und fließt dann in die Zuidersee (Ijsselmeer).
OBERDARFELD 39 I 48720 ROSENDAHL

Holtwicker Ei
Holtwicker Ei

Dieses sagenumwobene Naturdenkmal ist der größte westfälische Findling
aus der Eiszeit und seit langem das Wahrzeichen des Ortsteils Holtwick.
Vor etwa 200.000 Jahren gelangte der Granitblock aus der Gegend von
Filipstadt in Schweden hierher. Sein Gewicht liegt bei 30 Tonnen und dabei
ragt er 2,40 Meter aus dem Boden. In einer Sage heißt es: Der Teufel wollte
mit diesem Felsen die Kirche zerstören, verfehle diese aber und der Stein schlug dort in den Boden ein, wo er bis heute liegen blieb.
48720 ROSENDAHL

Heidesee und Hünsberg
Heidesee und Hünsberg

Der Heidesee ist ein Heideweiher, dessen Entstehung auf die letzte Eiszeit
zurückgeführt wird. Mit 106 Metern Höhe ist der Hünsberg die höchste Erhebung inmitten des Sandgebietes der Coesfelder Heide. Die Sandlandschaft
westlich der Stadt erhebt sich über der ringsum flachen Ebene,die etwa 60 Meter Höhe aufweist. Die ehemals offenen und baumarmen Heideflächen wurden seit den 1940er Jahren mit Kiefern aufgeforstet, so dass die Pfade heute durch eine hügelige Waldlandschaft führen.
48653 COESFELD



Tongrube Brink
Tongrube Brink

Das Herzstück dieses Naturschutzgebietes ist die alte Tongrube. Sie weist zahlreiche Kleingewässer, Weidengebüsche, Seggenriede, Röhrichte, Pioniervegetationen sowie blüten- und artenreiche Hochstaudenfluren auf.
Der kleine leuchtend grüne Laubfrosch belebt hier sein Königreich.
48653 COESFELD

Stift Tilbeck Barfussgang
Stift Tilbeck Barfussgang

Hier lässt sich die Natur über eine Länge von 2,5 Kilometern mit nackten Füßen hautnah erleben. Barfuß kann das kühle weiche Gras, warmer Sand, anschmiegsames Moos, feuchte Erde oder massierende Baumrinde erspürt
werden. Der Barfußgang befindet sich auf dem Gelände des Stiftes Tilbeck.
Das Gelände ist von April bis Oktober jederzeit kostenlos zugänglich.
TILBECK 2 I 48329 HAVIXBECK I WWW.STIFT-TILBECK.DE

Wacholderheide
Wacholderheide

Das etwa 13 Hektar große flachwellige Binnendünengelände mit Wacholdergebüsch und Sandmagerrasen erinnert an die ehemals hier weit verbreitete Heidelandschaft, die sich im 19. Jahrhundert auf den sandigen Böden zwischen Lette und Dülmen erstreckte. Lange Zeit lag dieses wertvolle Relikt im
Dornröschenschlaf, überwuchert von Birken, Buchen und Brombeerranken.
Ab 2003 wurde es von vielen Engagierten des Heimatvereins Lette mit zahlreichen
Arbeitseinheiten erfolgreich renaturiert. Eine Informationstafel gibt Auskunft über die wertvolle Flora und Fauna des kleinen Schutzgebietes. Besonderes Ereignis ist das jährliche Schafscheren in der Letter Heide.
IM SANDEN 36 I 48653 COESFELD



Ludgerirast
Ludgerirast

Dieser kleine Ort der Ruhe befindet sich oberhalb der Benediktinerabtei Gerleve. Hier an der höchsten Stelle des Coesfelder Berges soll der heilige Ludgerus auf seinem letzten Weg nach Billerbeck innegehalten haben. Mit dem weiten Blick über das Münsterland segnete er ein letztes Mal das von ihm gegründete Bistum Münster, bevor er 809 in Billerbeck starb.
Das Exerzitien- und Gästehaus der Abtei Gerleve trägt ebenfalls den Namen „Ludgerirast“ – das benediktinische  Gastfreundschaft garantiert. Hier lädt auch eine hauseigene Buchhandlung zu einer kleinen Auszeit ein. Die Gaststätte bietet Klosterspezialitäten aus der eigenen Bäckerei.
GERLEVE I 48727 BILLERBECK I WWW.ABTEI-GERLEVE.DE


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